Mittwoch, 30. Dezember 2009
Sie: weg. Alle anderen: da.
- Warum glauben manche Stammgäste eigentlich, dass mehr als 5% Trinkgeld Ausdruck von Dekadenz wären?
- Warum glauben manche tripolar veranlagten Yuppies aus Frankfurt, München oder Düsseldorf eigentlich, ihre schlechten Manieren in unsere gar nicht so hässliche Kneipenkultur einschleppen zu müssen, wenn sie mal ein paar Tage in Berlin sind, "um alte Freunde wie den [Männername] und die [Frauenname] zu besuchen", über die dann gerne gleich noch bei ner Zigarette vor der Tür gelästert wird?
- Und warum ist es eigentlich manchmal tagsüber schweinekalt, während man morgens um eins mit nem Hemd vor der Tür eine rauchen kann und wieder realistische Chancen auf Abgang durch Krebs hat?
- Wer arbeitet eigentlich zwischen den Feiertagen überhaupt noch, wenn abends alle in einer Kneipe hocken?
- Speziell gestern: Sind Heteros in Berlin die neuen Homies?
- Last but not und auch least: Warum fährt halb Europa zu Silvester nach Berlin, während kaum ein Berliner es in Berlin aushält?
Freitag, 11. Dezember 2009
Oh Jammer. Quatsch: Jammer!
Dienstag, 8. Dezember 2009
In this light and on this evening
Samstag, 5. Dezember 2009
Halbgötter in der Kneipe
Bitches
"Können es zu viele 'bitches' sein?" (...)
Das ist das Schöne am Niveau: es darf nicht zu hoch sein, sonst versteht einen keiner mehr.
Donnerstag, 3. Dezember 2009
Nachmittags ist günstiger...?
Donnerstag, 26. November 2009
Muzak
Dienstag, 17. November 2009
Autsch: Splitter
Eine simple, aber richtige Erkenntnis. Apropos: Als ich neulich an einer anderen Kneipe vorbeilief, prallte mir eine ebensolche, vereigt auf einer Neo-Old School-Blechtafel entgegen: "Bier. Verhilft hässlichen Menschen zum Sex. Seit 1862."
Montag, 26. Oktober 2009
Schlechtes Bier
Samstag, 24. Oktober 2009
Gute Chefs
Freitag, 23. Oktober 2009
Nooooo.
Er fragt, ob das heißt, sie wolle noch ein Beck's Lemon.
Ein Beck's Ice, verbessert sie ihn.
Das haben wir nicht, klärt er die Fronten.
Dann noch mal so eins wie eben.
Also ein Beck's Lemon.
Und die Moral von der Geschicht'? - Kein "Ice", kein "Gold": kein Bier.
Sonntag, 18. Oktober 2009
Feministischer Porno?
Donnerstag, 15. Oktober 2009
2,50 und ne Blume
Ein Flaschenbier zu servieren kann irgendwie albern sein und deshalb machen sich auch Stammgäste gerne darüber lustig, immer mit vorne der Spruch: "Aber bitte mit Liebe servieren." (So wie 'Liebe' überhaupt eine Chiffre für so allerlei mehr in einer gastronomischen Einrichtung zu sein scheint - ein Koch dazu: "Wir machen alles mit Liebe. Bitteschön. Alright.") Aber wie serviert man eine Flasche mit Liebe? Erster Versuch - symbolischer Kniefall. Ist nett, wird aber anstrengend. Zweites Bier - hey, wir haben doch gerade Rosen im Laden, na, wenn dieses Klischee nicht noch zu was gut sein sollte... also, Tablett, Bier, Wein, eine Rose. Wer ironisch nach Liebe fragt, darf sich hier nicht beschweren. Und so ging es eine Zeit lang. Auch wenn einige Männer es etwas merkwürdig fanden, ein Bier und eine vertrockende Rose dazu serviert zu bekommen, aber die anderen konnten das aufklären. Willkommen auf Hawaii. Ein sicherer Lacher, der Kracher hingegen kam erst später: nachdem ich zuvor schon meinen Kniefall zurückgekriegt habe ("Könnt ich vielleicht noch ein letztes Bier haben?"), gingen diese mittlerweile nur noch drei Personen dann auch tatsächlich nach dem Bier und weil wir ja alles mit Liebe machen, brachte jeder eine Rose zum Tschüss sagen mit, so dass nunmehr mehrere Rosen aufgereiht vor mir standen. Ich gestehe, Baff gewesen zu sein. Alright.
Dienstag, 22. September 2009
Do the little
Wirklich, gleichwohl nett wiewohl auch cool
Weil du an dem Abend, an dem sich Massen vor dem Tresen tummeln, reingehst, dein Bier bestellst, es sofort bekommst und dabei verdammt cool wirkst.
Freitag, 18. September 2009
Wirkungsgrad | Wiederholung
Und wie das?
Werbung? - Nö!
Kampagne? - Ooch nicht.
Wie dann? - Mit Google und so neumodischem Scheiß natürlich. Jawoll! Also los:
Brüste. Titten. Monster. Nackig.
Und natürlich auch:
Fox. Megan Fox. Voilà:
Da isse. Fehlt eigentlich nur noch einer:
Janz jenau: Die Nazisau - Adolf Hitler heißt se.
Und wofür das Ganze. Für die Botschaft, dass ausschließlich Kippen in den Ascher gehören. Und nichts anderes, keine Orangenscheiben, Ananaskanten, Servietten oder Tablettenstreifen. Merkt euch das.
(Alle Bilder von Wikipedia.)
Dienstag, 15. September 2009
Zweierlei
"Magst du auch einen Kaffee?" -
"Nö, interessiert mich nicht, die Bohne!" (mit Pause, ichschwöralta)
Pause, alkoholfreies Hefe in entsprechendem Glas, Zigarette fertig, neuer Gast (weiblich) an einem Tisch:
"Toll was: ich hab schon ein Bier, willst du auch eins?"
(irritierter Blick)
"Guck mal hier, ich hab auch Kellner-Portemonaie. Also, möchtest du...?"
Als ich später mit einem Tablett bewehrt am Tisch vorbeischaute, bescheinigte sie mir, dass das jetzt schon authentischer rüberkame. (Moment - war das jetzt eine Doppeldeutigkeit?)
Donnerstag, 10. September 2009
Überraschung
Samstag, 5. September 2009
Vier Schichten
Mittwoch, 2. September 2009
Schöner Abend (!)
Donnerstag, 20. August 2009
Schönen Abend
Und jetzt zur Rubrik 'Träume':
Gut wären
- massig Telefonnummern
- oder natürlich eindeutige Angebote (von Damen, die wissen, dass sie genau meinem Gechmack entsprechen)
- spontane Bestellungen wie "Noch drei Große und was du halt trinkst für dich, aber erst wenn du Zeit hast und dann setz dich gleich auf ne Zigarette zu uns!" (gestern fast so vorgekommen)
- Einladungen zu Partys oder späteren Runden an anderen Orten, die sowieso erst lohnen, wenn ich Feierabend habe... und sowas halt.
Dienstag, 18. August 2009
Zu viel Bier
Montag, 17. August 2009
wasauchimmer
Hallo, braucht ihr ne Karte?
Ja, aber nur die Bierkarte.
Bin gleich da... [?Bierkarte?]
[...]
So, hier sind die Karten, wer braucht denn nun eine?
Was haben Sie denn für Bier?
[...]
Freitag, 14. August 2009
Kleines Schwarzes - äh...?!
Mittwoch, 5. August 2009
Glaube
Wie bitte?! Hab mich wohl verhört: wenn ich sage, dass es so ist, dann ist es auch so.
Merke: Wenn ich dich belüge, merkst du das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohnehin nicht.
Dienstag, 4. August 2009
Schnell schnell
Und merke: Du musst in Deutschland selten gleich bezahlen.
Sonntag, 2. August 2009
Schlafentzug und letzte Schicht
Freitag, 17. Juli 2009
Freiheiß
Gehässigkeit steht einem nicht gut zu Gesicht. Trotzdem: man (!) bin ich froh, dass ich heute nicht arbeiten muss. Eiskaffee im krassestmöglichen Plural, Bier, das schon nicht mehr kalt ist, wenn es das Glas erreicht und alle halbe Stunde der Hemdwechsel (theoretisch). Nee, Freunde, lieber nicht bewegen und pleite sein. Wobei die nächste Sommergrippe im Kollegenkreis nicht lange auf sich warten lassen dürfte. Gut, wenn man zwei Wochen außer Landes ist (Brandenburg, eigentlich nicht besser, aber immerhin). Und aus lauter anhaltender Gehässigkeit schwitze ich jetzt mein Beck's-Shirt vom Hurricane durch. So!
Dienstag, 14. Juli 2009
Mistwetter
"Kannst du mir mal bitte die Vase geben?"
"Wegen des Windes?"
"Ganz genau: des Windes wegen!"
Es lebe der Genitiv. Wegen dem ist der Dativ falsch.
Montag, 13. Juli 2009
Rad ab
Freitag, 10. Juli 2009
Verdursten
Merke: wenn die Rechnung deutlich zu klein ist, sind 10 % immer das Minimum (sonst denken die Kellner nochmal drüber nach und bemerken ihren Fehler. Lohnt sich aber erst ab zwei Bier.)
Edit: Date ging schief. Ist wieder mit ihrem Freund zusammen. Pech gehabt. Weitermachen.
Mittwoch, 8. Juli 2009
Scheiß aufs Hurricane
Mittwoch, 24. Juni 2009
Festival I
Mittwoch, 17. Juni 2009
Ausgeben
Bestraft wurde das wie immer: Ich hab mich mit anderen Gästen angefreundet und etwas lauter über die Trinkgeldmanieren von manchen Gästen gelästert, vor allem die beiden Mädels waren da sehr gut hörbar. Der Deppentisch ließ es sich dann noch anderthalb weitere Stunden bei einem Glas Wein und einem kleinen Alster gutgehen (alle zusammen wohl gemerkt), und als es sich nun begab, dass man sich zum Zahlen entschloss, da stand die knickrige Schabracke triumphierend neben ihren Mädels, meinte, wenn das nun alles wäre (5,20 €), dann wäre das sicher ok, wenn sie alles zahlen würde und grinste sich eins. "Kassenfehler", an mich gerichtet, "kann man wohl nichts machen!", an ihre Leute gerichtet und spendierte mir nochmals an diesem Abend 80 Cent. Kurz wollte ich mit dem Taxi nach Hause fahren. Selten so gequält gelächelt. Mein einziger Trost: Sie merkt wahrscheinlich wirklich nicht viel oder es ist ihr egal und dann wiederum hat sie es aber auch mit Leuten ihrer geringen Kragenweite zu tun.
Ich wünsche es ihr.
Sonntag, 14. Juni 2009
Flens
"Ich hätte gerne ein großes Bier." -
"Dann gibts Flens!" -
"Dann nehm ich ein großes." -
"Oder Radeberger" -
"Nee, Flens." -
"Ich empfehle ja immer Flens." -
"Ich nehme auch immer gerne Flens." -
"Klasse, willste vielleicht ein Flens." -
"Ja, ich nehm heute mal ein Flens."
(Hätte wohl noch ewig so weitergehen können. Sowas macht Spaß.)
Montag, 8. Juni 2009
Tür
Er: "Denke schon, ist ja bei den meisten so. Ich schau mal in die Bedienungsanleitung."
(Sonntag; 12:40 Uhr in Friedrichshain)
Edit: Nach ersten Erzählungen dieses Dialogs hatte jeder noch ne andere Antwort parat...
"Weiß nicht, wir haben jetzt WLAN, kannst ja mal googlen." / "Schau doch mal in den FAQs nach." / "Ich ja, bei dir weiß ich das nicht!" / "Nee, die ist festgeschraubt." / "Wie bitte...?!"
Freitag, 5. Juni 2009
Alibi (Volkszählung)
Sind Tangas mit rosa Bändern und schwarzem Rest schlimmer anzusehen als geschmacklos bunte Boxershorts, sind Frauen geschmackloser oder Männer.
Und jetzt: LOS - ANTWORTEN!
Donnerstag, 4. Juni 2009
In vino veritas
"Ich zahl dann mal." - "Alles?" - "Alles!" - "Uiuiui, das [wirkungsvolle Standardpause] sind dann 41,20 €. - "41,20? Hm, dann sind zehn Prozent ja, also, äh, hier sind 45, das stimmt ja dann." - "Na denn, schönen Tag noch! Achso: Brauchste die Rechnung noch?" - "Ja klar, ich hol mir die Hälfte zurück. Da kannste sicher sein."
Mittwoch, 3. Juni 2009
Unnötige Information
Beispiel 1) vor einiger Zeit kommt sie mit dem Cappuccino und erklärt und wie der zu sein habe, ihr kennt die Geschichte...
Beispiel 2) kurz vor Küpchenschluss ist die Küche offen, auch wenn manche Köche dies anders sehen, dieser hier übrigens nicht. Erfreutes Gesicht. Zwei Gänge, kleine Alster, der Laden augenfällig leer, lief ja Fußball, nur nicht bei uns. Und schon erzählte mir wieder irgendwer mit albernen Verzierungen im Gesicht (Glitzer? Echt?!), dass sie früher [wo wohl?] gearbeitet habe. Dafür bestellte sie aber auch fachkundig zwei Kaffee nach dem Essen, was ich ihr noch freundlich verneinte, die Maschine sei seit geraumer Zeit geputzt, was aber noch viel schlimmer wäre, sie sei kalt.
Zehn Minuten später bestellte ihr Begleiter dann einen Kaffee, genau, nur einen, nicht zwei. Wochentags kriegst du um zwölf in den wenigsten Kneipen Kaffee. Kann man sich merken. Dann kam noch ne Freundin hinzu, machte sich ihr mitgebrachtes (Oh neeeiiii!) Tannenzäpfle auf, und als sie schließlich noch eins wollte, fragte ich sie, ob sie denn noch ein Tannenzäpfle haben wolle. Habt ihr echt? Hallo!!! Man trinkt nichts Mitgebrachtes. [Note to self: Beim nächsten Mal gleich rausschmeißen oder zumindest das Bier runter...]
Der Abschluss dieses die Gastfreundschaft fördernden Höhepunktes war dann die Rechnung, die das Glitzerexkellnermädchen von eben für alle an der Bar übernahm, wo die anderen sie nicht sehen konnten. 22,90 €, bittte. - 24 €. Danke, jetzt mach ich zu.
Dienstag, 2. Juni 2009
Keine Sperrstunde
Wenn jemand zum Trinken da ist ja, ansonsten gibt es Ärger mit dem Chefchen. Und immerhin haben wir die Sperrstunde um eine Stunde geschlagen.
Donnerstag, 28. Mai 2009
Regionalexpress
Eine Untugend zum Vermeiden: Sich hinsetzen und sofort: „Können wir bestellen?“ rufen.
Freitag, 22. Mai 2009
Stress und Lotsen
Merken: Wenn der Kellner "Warten" sagt, warte. Es gibt dafür Gründe. Warum sollten wir sowas sonst machen?
Montag, 18. Mai 2009
300 Euro mehr oder weniger
Sie (acht Leute, gemischt, lustige Sprache): Wo ist der Kellner?
ich (einer, harte Schicht in den Knochen, aber immer für'n Späßken zu haben): Hier, hallo, ich bin's! Hier bin ich.
Wie lange ist noch offen?
Vielleicht bis zwölf, ganz vielleicht bis halb eins.
Und wenn wir für zweihundert Euro trinken? Geht dann drei?
Ihr trinkt nicht für 200 Euro.
Und für 500?
Wenn ihr im Voraus zahlt.
[allgemeines Gelächter, sie zogen ab, dafür kamen noch zwei Schwule und ein französisches Pärchen und ich war um zwei fertig; hätten sie eigentlich noch bleiben können]
Freitag, 15. Mai 2009
Flyer - diese Seite
Wenn ich allerdings mit einer Sache auf einem Flyer sympathisiere, bin ich bereit Maßnahmen zu Ergreifen und die Flyer ggf. zu verteidigen; und da landet dann auf dem zuletzt nochmal ausgerichteten Flyerstapel gerne auch ein Zettel, der da verkündigt: "Liegen lassen, sonst Ärger mit 'Jan'" - das sollte reichen.
Und dann stand noch Stunden zuvor doch tatsächlich eine Frau vor mir, deren Augen dieses besondere Strahlen hatten, das nur auftritt, wenn man sich an Begebenheiten oder ähnliches aus der unbeschwerten Zeit der Kindheit erinnert. "Ich kenne dieses Ferienlager! Ich bin da quasi aufgewachsen. Steht dieses noch? Gibt es jenes noch?" Wir hätten uns sicherlich Stunden unterhalten können, doch war ich ganzganz eigentlich und auch richtig zum Arbeiten da.
Man sieht sich immer zweimal im Leben. Quod erat demonstrandum.
Montag, 11. Mai 2009
Regenwald
Mittwoch, 6. Mai 2009
Weiterbildung
Samstag, 25. April 2009
Gehen geht
Mittwoch, 22. April 2009
Gestern wieder gehabt
Ach ja, merke: Jeder Gang, den eure Runde dem Kellner erspart, macht euch sympathischer. (Klappt übrigens sehr selten.)
Montag, 20. April 2009
Alles toll, bis...
Sonntag, 19. April 2009
Bin zurück
Mittwoch, 8. April 2009
Ich trage Sonnenbrillen
Montag, 6. April 2009
Tip-Raub
Tisch mit zwei Personen, sagen wir Damen mittleren Alters, eine dem Outfit nach hauptberufliche Kirchentagsbesucherin, nachmittags einen Wein und einen Tee, zweite Runde einen Brandy und einen Whisky. Gute Sache, kann man machen. Dann die Rechnung auseinanderdividiert, äh subtrahiert natürlich: 4,80 € sollen es sein und gereicht werden einem sechs. Das ist nett, man sagt danke, die andere, die vom Kirchentag, geht dazwischen: "Gib mir den Fünfer!" und reicht mir schließlich 15 Einheiten der Gemeinschaftswährung und sagt was von 11,50 bei ner Rechnung von 10,70 €. Kein Trinkgeld geben kann ok sein, aber dem Kellner das bereits überreichte Trinkgeld wieder abnehmen, das geht mal gar nicht.
Ein schönes Eigentor dieser Art schoss sich neulich ein junger Mann, dessen Begleiterin Wein für zehn Euro mit zwei Euro Trinkgeld vergoldete. Er jedoch überlegte sich sehr spät, dass er die Chancen auf einen gepflegten Koitus steigern könnte, wenn er die Rechnung übernähme. Also alles zurück, Geld wie auch Trinkgeld. Dann zahlte er: 30,80 € und verkündete "31 €!" Beim Teutates oder eher Hermes, möge ihm der Penis abfaulen.
Samstag, 4. April 2009
Menschenhass?
Say Goodbye To Balkonien
Freitag, 3. April 2009
Biergarten
Donnerstag, 2. April 2009
Mittwoch, 1. April 2009
Du schuldest mir noch...
Merke: Auch beim Bezahlen kann man sich beeilen. Und: Gute Freunde zahlen auch erstmal mit.
Dienstag, 31. März 2009
Schwaben
Leute aus dem Südwesten der Republik sind sicherlich sehr nett und ich habe bislang kaum andere Erfahrungen gemacht. Sind diese Personen, eigentlich unbekannt und aus der Masse der Leute, die man nie großartig kennen lernen wird, nur durch ihren behäbig wahrgenommenen Dialekt herausragend, wahrscheinlich großartige Menschen... wenn sie mit dem Häusle bauen nicht schon beim Trinkgeld geben anfangen würden. Kaum ein anderer der sieben Stämme dieses schönen Landes ist in der Lage völlig frei von Ironie folgenden Gesprächsbeitrag zu liefern:
"Das macht dann 19, 10 €." - "Hm, also, dann [Rascheln mit einem Zwanziger.] 19,50 bitte."
Samstag, 28. März 2009
Kühlschrank leer
Wer keine Zeit hat, kann in einer Kneipe nicht essen. Lange Wartezeiten ergeben sich aus gleichzeitig eingehenden Bestellungen.
Glaube: die Küche arbeitet immer so schnell wie möglich. Und nach Reihenfolge.
Freitag, 27. März 2009
Ituri
"in der kleine Kneipe
stehst du hinter'm Tresen
ich seh mich um
ich bin hier lange nicht gewesen
hier ist noch alles beim Alten
da ist die Treppe nach oben
da soll irgendwer wohnen
und sein Leben lang warten
ich geh zu dir
du fragst wie's mir geht
ich erzähl von Sachen
die ich versuche zu machen
du stellst keine Fragen
und siehst mir in die Augen
als würden sie sagen
das ist nicht das was ich wollte (...)"
Der Kollege, der mich ablöste, darf sich bei den letzten beiden Zeilen angesprochen fühlen. Ich fand drei Stunden lesen und zwischendurch zwei Bier und einen Kaffee verkaufen auch mal gut. Ist jetzt anders.
Donnerstag, 26. März 2009
Swooosh
Mittwoch, 25. März 2009
(Don't) Touch me
Es ist möglich sich drei Sachen zu merken.
Dienstag, 24. März 2009
Schweigen
Donnerstag, 19. März 2009
Kommt sofort!
Und merke: Du musst in Deutschland selten gleich bezahlen.
Mittwoch, 18. März 2009
Berufs-Beratung
Die Sache hat natürlich einen Haken, denn umsonst ist nur der Tod, und der Kellner, der dir noch ein Bier gibt, nimmt damit immer (!) in Kauf, länger als unbedingt nötig zu bleiben. Wenn der Kellner etwa fragt "Ist einer von euch Jurist!" und du dich wahrheitsgemäß mit einem "Ja." outest, kann es dir passieren, dass auf die Einleitung "Ich hätte da mal ne Frage - was ist dein Schwerpunkt?" eine längere Auseinandersetzung eines juristischen Problems folgt, die nicht kurz sein kann, denn dann hätte sich keiner die Mühe gemacht, ein Gericht anzurufen. Aber das ist Teil des ehernen Tresengesetzes: so lange normaler Betrieb ist, kann der Kellner nicht weg und ist auf Gedeih und Verderb, gegebenenfalls auch mit blutenden Ohren verpflichtet, sich die Ausführungen seiner Gäste anzuhören. Wenn Schluss ist, ändert sich die Gesprächsrichtung um 180° - jetzt spielt die Tresenschlampe Frag einen Freund!
Es gibt immer ein Problem für den gerade vorhandenen Freund. Und du solltest ihm helfen, ist für dich ein geistiges Abfallprodukt und dem armen Schwein, das sich von seinen paar Kröten eh keinen vernünftigen Anwalt leisten kann, ist vielleicht geholfen. Gilt übrigens nicht nur für hervorragend beleumundete 'Elite'-Berufe: Klempner und Gin-Tonic, ach quatsch, Bier: Problem mit dem vergrießnaddelten Zulaufhahn der Waschmaschine. Hilf ihm! Sachbearbeiter bei der x-ten Stelle, mit der du Probleme hast und die siebte Weißweinschorle, hergestellt durch Zufügung zweier Eiswürfel in ein Glas Weißwein: meist genau der interne Hinweis, wie das Problem zu lösen sei. Diesen Hinweis gibt es natürlich niemals während der Sprechzeiten, lest Kafka und Asterixcomics - da stehts. Und eigentlich bist du doch auch ganz froh, dass dich endlich mal jemand nach deiner Meinung fragt. Und wenn es nur eine simple Entscheidung sein sollte: Noch ein Bier?
Dienstag, 17. März 2009
Plopp - oder eben nicht
Man kann sich aber merken: Beim nächsten Mal Flaschenbier bestellen. Und dem Kellner nicht erklären, wie er Bier zapfen muss.
Montag, 16. März 2009
Sicher?
Du wirst merken: Die wenigsten Tresenbediensteten fragen zweimal in fünfzehn Minuten.
Freitag, 13. März 2009
Anakinabar
Erspare es dem Kellner, in seinem Beisein laut über die Höhe des Trinkgeldes nachzudenken oder gar Anwesende zu fragen, wie viel man da jetzt wohl bei 12,60 € gibt.
Der erste Gedanke ist meist der richtige. Gefühle eben.
Und niemals niemals niemals Trinkgeld in Kupfermünzen geben. Das ist die reine Ironie. Einzige Ausnahme: Kupfer unter dem gesamten Kleingeldbestand, den man dabei hatte und der gerade den Besitzer wechselt.
Donnerstag, 12. März 2009
Keine Suppe! (Na, vielleicht doch...)
Dieses Chili allerdings (ungleich dem oben abgebildeten) wurde mir jeder möglichen Selbstverständlichkeit geordert und schließlich mit dem Satz garniert: "Wenns gut ist, können wir ja noch ein zweites bestellen." - Keine Frage, das Ausrufezeichen hinzuzudenken. Säcke. Bis auf einen, der vom Duft des gar nicht mal so schlechten Bohneneintopfes gelockt, freundlich fragte, ob er denn auch eins haben könne.
Man sollte Gäste in einer Runde nie über einen Kamm scheren. Aber einzelne [schimpwortabgeleitetes Adjektiv für 'unerträglich' einsetzen] Exemplare kann man verabscheuen. Diesem Verdikt entgeht man am besten durch ein Mindestmaß an Freundlichkeit. Denn merke: Hunger und Enthaltsamkeit vermeidet man am besten durch ein gezielt eingesetztes 'Bitte.'
Mittwoch, 11. März 2009
Kein Durst? Hm. Durst!
Merke: Etwas anderes als bisher kannst du auch in folgenden Runden bestellen.
Dienstag, 10. März 2009
Die Einen/die Andere
Der nächste war perfekt. Wie wohl auch die Musik. Lobte ein Tisch (bzw. die Menschen daran) den Service, die Qualität sowie die Musik und stellte fest, dass man zu lange nicht mehr dagewesen war, bemerkte der nächste Tisch (ja: die Leute) die Güte der Musik: "Velvet Underground kennt ja jeder, aber eben Giant Sand und jetzt die Eels - damit biste'n Guter!" Schließlich der dritte Tisch, eigentlich nur für Kaffee, Kuchen und ein Bier gekommen: "Wir müssen noch mal Bier nehmen. Die Musik ist zu gut." Sie gingen sechs Stunden nach ihrem Eintreten und deutlich mehr als dem geplanten Bier: "Wir kommen wieder. Ist alles so schön hier."
Ok, auf die Musik wurde Wert gelegt und - ja - es ist schön, dass dies bemerkt wurde. Nur eine war nicht einverstanden. Nach dem dritten Sekt stand die durchschnittlich hübsche Dame von eben am Fenster, die schon vorher keinen zweiten Bissen ihres Sandwiches herunterbekommen hatte ("Es liegt nicht an dir!" - "[Na da bin ich ja beruhigt.]") und monierte ein ruhiges Stück von Talk Talk. "Du, ich hab da mal ne dumme Frage. Kannst auch ne dumme Antwort geben! Kannste was Fröhlicheres anmachen?"
Merke: Willst du nicht unangenehm auffallen, unterlass den Versuch, dir den Kellner und die Kneipe nach deinen Wünschen zurecht zu designen.
Montag, 9. März 2009
Reklamation kurz vor ultimo
Merken: Die wenigsten Barleute versauen Drinks mit Absicht – das macht ihnen mehr Arbeit und sieht Scheiße aus. (Aber bitte freundlich bleiben.)
Donnerstag, 5. März 2009
Arsch oder nicht Arsch - das ist hier die Frage
Verstehe und merke: Arbeitest du in einer Kneipe, hast du mehr Stress, als wenn du in einer Kneipe trinkst.
Mittwoch, 4. März 2009
Zwei Sätze zu Stammgästen:
2. Sie haben dafür die Pflicht, nicht mehr Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, als ihnen gerade zuteil wird.
Anmerkung: Idealerweise sollten Sie, sofern sie Stammgast in einer Bar sind, immer erfreut nicken, wenn Sie vom Kellner mit den Worten "Wie immer?" begrüßt werden. Was Neues geht auch in der zweiten Runde.