Montag, 22. Februar 2010

Lieber Tee

...neulich rief mich Harry an und sagte, dass wir doch ziemlich viel Tee verkaufen würden. So aus der schicken Dose in einen schicken Teebeutel, Teller drauf, Tee trinken als Feier der Kultur sozusagen. Nur der Yogi-Tee wird nicht manuell verfüllt, sondern kommt im schnöden Industriebeutel daher. Und gestern, kurz vor elf, bestellten drei neuseeländische Damen dann auch noch diesen Killer - um festzustellen ("Could we ask you for one last service?"), dass auf der Schnalle eines jeden Beutels ein anderer Sinnspruch aufgedruckt worden ist. "What does 'Jedes Lächeln ist ein direkter Erfolg' mean?" Tja, das fragte ich mich auch und keiner wusste es so recht. Der Gipfel der Übelkeit, quasi der point of no return, die Ejakulation der biederen Freundlichkeit, war der Spruch: "Jedem zu dienen ist die höchste Form des Glücks." (...)

Nicht mal be-dienen. Freunde! (Aber sie waren nett.)

Sonntag, 21. Februar 2010

Sonder...

...wünsche sind kein Problem. Meistens kosten sie auch nichts. Aber: Sie sind nicht unbegrenzt verfügbar.

Donnerstag, 11. Februar 2010

Umweltschutz vs. Kneipenphilosophie

Gestern aufgeschnappt: Die Menschheit werde sich erst um Umweltschutz kümmern, wenn es zu spät sei. Und weiter: "Wie mein Fahrlehrer immer gesagt hat: 'Du sollst gucken, ob ein Auto kommt, und nicht solange, bis eins kommt!'"
Ja.

Dienstag, 9. Februar 2010

Nicht hier

Kommen zwei Stammgäste in die Bar, kurzes Hallo, Neuigkeiten, dazwischen eine Person mit (auf ihre mutmaßlichen Absichten bezogen) kontraproduktiven Aussagen: "Hallo, du hast aber ganz schön zugenommen. (...) Wer will schon fette Kerle?" und kurz darauf: "Wann gehst du eigentlich wieder zum Friseur?" Das Gespräch war schnell beendet, und dann, wieder zurück bei den beiden Stammgästen, kam irgendwie heraus, dass des einen Mutter am vergangenen Samstag gestorben war. Wir tranken einen auf sie, und kamen überein, dass ein Kneipentresen kein Ort zum Trauern ist. Nur zum Betrinken.