Samstag, 30. Januar 2010

Mag ich? - Nein, mag ich nicht!

Cocktails - sie sind wirklich nicht meine Lieblinge. Meine positive Ausstrahlung auf das Trinkgeld der Gäste hingegen veranlasste die Kollegin des gestrigen Abends, mich zum Rennen und sie zum Zapfen, Schütteln, etc. einzuteilen. Mir recht. Aber die drei Sahnesuppen, die ich gerade zusammenschüttete(l)te, als sie reinkam, hätten ihr eine Warnung sein sollen. Denn so ging es die nächsten knapp drei Stunden weiter und leider ist es ein Fakt, dass man mit Bier schneller Geld verdient als mit Cocktails, und Bier ist auch nicht so eine Sauerei. Sehr schnell war ich wieder hinter der Bar und sie hörte sich die ewig gleichen Sprüche an. Gefühlte 25 Cocktails später, quasi schon halb im Feierabend begriffen, fragte mich dann doch tatsächlich eine Sekretärin (sorry, erster Eindruck, kam auch kein besserer mehr): "Magst mir noch einen machen?" (Und oh, meine Droogs, sie winkte mit diesem ekelhaften Glas mit Sahneschaumrandflyingkangarooresten; kurz: BÄH!).
Und wenn Leute glauben, ich täte irgendetwas ein Jota lieber für sie, wenn sie mich nach meiner Neigung, dieses oder jenes zu tun, befragen, dann haben sich die Schnitten geschnitten (sorry, musste sein.) Ich konnte es mir nicht kneifen, meiner gesamten Verachtung gespeist aus ihrer ekelhaften Getränkeauswahl, ihren Freunden und dem offensichtlich falsch gewählten Laden für ne hübsche Cocktailrunde Ausdruck zu verleihen:
"Nein, mag ich nicht!"



(leider ist der Nachsatz "Kann ich aber schon!" obligatorisch. Das Trinkgeld hat man in so einem Moment eh schon verspielt. Aber es fühlt sich gut an. Und die letzten Mai Tais dürften ihnen das Genick gebrochen haben.)

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